Heute möchte ich euch einen kleinen Einblick auf die erste Zeit nach der Geburt geben. Was fühlt man, wenn man allein auf Station nach der Entbindung liegt? Was fühlt man, wenn man sein Baby auf der Intensivstation besuchen muss? Die Liebe und Hoffnung bleibt.
Von dem letzten Beitrag bis heute liegt eine lange Zeit. In dieser Zeit ist viel passiert bei uns. Zur gegebenen Zeit werde ich über größere Ereignisse berichten, momentan liegt mir jedoch ein aktuelles Thema sehr auf dem Herzen.
Kurz vor weg, wir sind jetzt eine glückliche fünfköpfige Familie seit diesem Februar.
Liebe
Glück und Angst
Wie schnell Glück in Hoffnung, Verzweiflung und Angst umspringen kann, mussten wir letztes Jahr am eigenen Leib erfahren. Ende Juni hatte ich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand, zusätzlich lag mein gerade unterschriebener Arbeitsvertrag neben mir. Nach anfänglicher Überraschung kam die Freude nach dem ersten Ultraschall, das Herz schlug und es sah alles gut aus, was man in der 7.SSW sehen kann. Nur eine Woche später wurden wir erschüttert, ein großes Ödem hatte sich von Scheitel bis Steiß gebildet. Eigentlich hatte ich mich gegen die Nackenfaltenmessung entschieden, sie hatte uns bei den anderen beiden Schwangerschaften nur unnötig verrückt gemacht.
Bei dem letzten Bericht “Der Anfang einer langen Geburt“, hörte ich ja damit auf, dass die Fruchtblase geplatzt war und das viel zu früh. Unsere Welt brach zusammen in diesem Moment, die Angst war riesig um unsere Tochter. Ich wusste noch nicht was auf mich zukommen wird, vorallem nicht, was für Schmerzen ich haben werde.
Heute möchte ich euch von der Geburt unserer Tochter erzählen. Der errechnete Termin war der 5. Februar 2017. Doch es kam alles anders, ich sollte den Kreissaal schon früher kennenlernen.
Bis Ende November verlief alles ohne Komplikationen, eine Traum-Schwangerschaft. Doch den einen Abend lag ich unruhig im Bett, es ging mir nicht gut. Ich hatte immer wieder einen Schmerz im Unterleib. Da dies meine erste Schwangerschaft war, waren wir beide sehr nervös und wussten nicht recht was wir machen sollten. Wir beschlossen ins Krankenhaus zu fahren, da es ein Freitagabend war und ich erst Montag zum Arzt hätte gehen können. Im Krankenhaus angekommen ging es erstmal Richtung Notaufnahme, es war schon kurz vor Mitternacht und es war nicht wirklich viel los. Meine Daten wurden aufgenommen und ich wurde in den Kreissaal geschickt.